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Sitzung des Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales und Sport am 4.4.2011


Die Sitzung fand im großen Sitzungssaal des Rathauses in Scheessel statt.
Die Sitzung leitete die Ausschuss-Vorsitzende Frau Villwock (Grüne).
Von den Ausschuss-Mitgliedern fehlten Herr Meyer (SPD), der von Herrn Selk vertreten wurde, sowie Frau Cordes und die Herren Kröger und Jungfer (alle CDU) , die von den Herren Stellmann, Lieder und Bassen vertreten wurden.
Die Verwaltung wurde von Bürgermeisterin Frau Dittmer-Scheele, Herrn Thies und Frau Schneider vertreten.

Anmerkung des Verfassers:

Diese Sitzung war von der Ausschuss-Vorsitzenden Frau Villwock (Grüne) einberufen worden, um Anträge aus der Bevölkerung öffentlich vorzustellen, ehe sie in der AG Kinderbetreuung weiter behandelt werden.
Grundlage dafür sind die   Diskussionen in der letzten Sitzung  

Nach der Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung wurde die Tagesordnung einstimmig verabschiedet.

Tagesordnung

01. Feststellung der ordnungsgem. Ladung und Beschlussfähigkeit
02. Genehmigung der Tagesordnung
03. Genehmigung des Protokolls der letzten Ausschuss-Sitzung
04. Bericht der Bürgermeisterin
05. Antrag des Ortsrates Westerholz auf Umstellung der Kindergartenbetreuung
06. Antrag des Ortsrates Westervesede für eine Umstrukturierung des Dorfgemeinschaftshauses
07. Einrichtung einer Ganztagsgruppe in der Kindertagesstätte Jeersdorf
08. Antrag des Gemeindeelternrates zur Ferienbetreuung in den Kindergärten
09. Einführung einer verlängerten Öffnungszeit bis 14:00 Uhr in der Kindertagesstätte Jeersdorf
10. Einwohnerfragestunde

Das Protokoll 7/2011 der letzten Sitzung am 19.1.2011 wurde ohne Gegenstimme bei vier Enthaltungen verabschiedet.

Den Bericht der Bürgermeisterin übernahm Herr Thies.
Er stellte den Auslastungsstand der Kindergärten und Krippen dar.
Im wesentlichen musste er feststellen, dass in Jeersdorf Kinder auf der Warteliste stehen.
In Scheessel wird ein Ausgleich zwischen den Kindergärten Sperlingsweg (noch freie Plätze) und Beekstieg (Kinder auf Warteliste) angestrebt.
Die speziell ausgerichteten Kindergärten Ostervesede (waldnah) und Wohlsdorf (musisch) sind besonders schlecht ausgelastet. Dagegen hat der Kindergarten Westerholz, dessen Schließung nicht in 2011, aber danach von Verwaltung und CDU geplant ist, mit 20 Anmeldungen bei 23 Plätzen eine sehr gute Auslastung.

Vor Beginn des nächsten Tagesordnungspunktes flammte die Diskussion aus der letzten Sitzung um den Umgang mit den vorliegenden Anträgen wieder auf.
Erstmalig betonte die Verwaltung (Herr Thies), dass die AG Kinderbetreuung ein Gesamtkonzept erstellen soll. Die Bürgermeisterin Frau Dittmer-Scheele ergänzte, dass bei der vorhandenen Auslastung der Kindergarten Westerholz in diesem Jahr nicht geschlossen werde und man daher "alle Zeit der Welt" habe, ein Gesamtkonzept zu erstellen.

Danach stellte Frau Meyer für das "Aktionsbündnis zum Erhalt des Kindergartens in Westerholz" deren Antrag auf Umstellung der Kinderbetreuung vor.
Sie wollen den Dorfkindergarten in eine altersgemischte Gruppe umwandeln.
Die Gedanken dazu wurden anhand eines   Kurzreferats   vorgetragen.

Das Konzept wurde einstimmig an den Verwaltungsausschuss delegiert, damit dieser die Weiterbehandlung in der AG Kinderbetreuung beschliessen möge.

Danach trug Herr Heins (UFS und Bürgermeister von Westervesede) den Westerveseder Antrag auf Umstrukturierung des Dorfgemeinschaftshauses vor.

Er erläuterte die Idee "Jung und Alt unter einem Dach". Dazu soll ein kirchlicher Kindergarten mit Krippe (1 bis 6 Jahre) entstehen, der im Obergeschoss durch eine Tagespflegestätte für ca. 15 Senioren ergänzt wird.

Seine Ausführungen wurden vom Architekturbüro E.Rathjen und T.Maass anhand von Bauplänen ergänzt.
Diese erläuterten auch einen dazu geplanten Anbau.

Das Konzept finden Sie   hier  

Die CDU-Ratsherren Frick, Bassen und Lieder wiesen darauf hin, dass man ohne vorgestellte Kosten nicht entscheiden könne.
Herr Heins entgegnete, die Kosten lägen grob vor. Man habe auf eine Vorstellung bewußt verzichtet. Ziel sei, die grundlegenden Gedanken der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Rahmenbedingungen sollten bewußt gemacht werden.

Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass eine Kommune eine Tagesseniorenstätte nicht betreiben dürfe.
Dem entgegenete Herr Heins, dass die Gemeinde aber zunächst zum Bauträger werden müsse.

Herr Selk (SPD) begrüßte, dass Konzepte von Bürgern erstellt worden seien. Er forderte die Verwaltung auf, dem Bürger hilfreich zur Seite zu stehen.
Die Bürgermeisterin reagierte darauf, indem sie die Mitarbeit der Politiker in der AG Kinderbetreuung anmahnte.

Das Konzept wurde einstimmig an den Verwaltungsausschuss delegiert, damit dieser die Weiterbehandlung in der AG Kinderbetreuung beschliessen möge.

Anschließend wurde der Antrag auf Einrichtung einer Ganztagsgruppe in der Kindertagesstätte Jeersdorf beraten.
Die Diskussion ergab, dass zumindest zum jetzigen Zeitpunkt eine solche Einrichtung nicht erforderlich ist, da der Bedarf in anderen Kindergärten sowie durch die Einrichtung von zwei Krippen abgedeckt werden kann.

Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt.

Ausfürlich wurde der Antrag des Gemeindeelternrates zur Ferienbetreuung diskutiert. Die Problematik besteht für das letzte Kindergartenjahr. Die Sommerferien der Schulen, die sich von Jahr zu Jahr ändern, korrespondieren nicht mit den Schließungszeiten der Kindergärten.
Die Situation läßt sich aber durch die Kindergärten kaum lösen. Allerdings bietet der Schulförderverein seine Unterstützung an.

Der Antrag wurde daher bei einer Enthaltung und ohne Gegenstimme abgelehnt.

Besser erging es dem Antrag auf Einführung einer verlängerten Öffnungszeit in Jeersdorf.
Einstimmig wurde beschlossen, ab 1.8.2011 eine Betreuung von 12:00 bis 14:00 Uhr anzubieten, bei der Teilnahme am Mittagessen Pflicht ist.

Ernst Friesecke, 5.4.2011




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