Am 18.1.2011 wird im Bauausschuss der Haushaltsplan 2011 diskutiert.
Es steht zu erwarten, dass die Kommunalpolitiker einen
Haushaltsplan diskutieren, der die Ist-Zahlen von 2010 gar nicht enthält.
Dies ist aber eigentlich selbstverständlich.
In diesem Ausschuss werden die Planansätze der Planung von Gemeindestrassen, dem Bau und Erhalt
der Gemeindestrassen, der Strassenbeleuchtung, der Grünflächen und
Gewässer, der Kosten für Abwasser und Abfall, der Kinderspielplätze und des Bauhofs diskutiert.
Die Bürger müssen aufpassen, dass ihnen nicht wieder Gebührenerhöhungen
ins Haus stehen, z.B. in der Abfallwirtschaft. Die Gemeinde plant mit erheblichen Mehreinnahmen
in der Abfallwirtschaft.
Ein weiteres düsteres Kapitel ist die Planung, gezeigt am Beispiel des Bauhofs.
Der Bauhof führt Leistungen für andere Objekte aus. Er repariert ein Spielgerät
auf einem Kinderspielplatz, er mäht den Rasen am Heimathaus, er bessert eine Straße aus,
er reinigt den Rathaus-Parkplatz vom Schnee. Diese Leistungen verrechnet er an diese Objekte.
Nur Arbeiten für sich selbst verrechnet er nicht. Dies kann die Reparatur eines eigenen
Geräts sein, dies kann das Aufräumen der eigenen Halle umfassen.
Es ist einleuchtend, dass der Bauhof seine Leistungen fast vollständig an andere
Objekte verrechnen kann. Er sollte für eigene Leistungen nicht mehr als 5%, maximal 10%
in Anspruch nehmen.
In der Planung 2011 verrechnet der Bauhof an andere Objekte gerade mal 5% seiner Kosten.
Dies kann bedeuten, dass der Bauhof so gut wie nichts zu tun hat.
Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn die oben beschriebenen Arbeiten an externe
Unternehmen vergeben werden.
Dann sollte man den Bauhof auflösen und die restlichen 5% auch noch fremd vergeben.
In Scheessel ist dies nicht der Fall. Es gibt keinen Grund, den Bauhof aufzulösen.
Allerdings sollte man sich fragen, ob man nicht die Planung in den Mülleimer werfen
sollte. Denn diese Planzahlen sind nicht zu gebrauchen.
Ernst Friesecke, 16.1.2011
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